Niels Bohr war ein dänischer Physiker, der am 7. Oktober 1885 in Kopenhagen geboren wurde und am 18. November 1962 ebenfalls in Kopenhagen verstarb. Er gilt als einer der bedeutendsten Physiker des 20. Jahrhunderts und wurde für seine Beiträge zur Atomphysik und Quantentheorie bekannt.
Bohr ist vor allem für das nach ihm benannte Bohr'sche Atommodell berühmt, das 1913 entwickelt wurde. Dieses Modell beschreibt den Aufbau eines Atoms mit einem Atomkern und Elektronen, die sich auf verschiedenen Energieniveaus oder Schalen um den Kern herum bewegen.
Einer der wichtigsten Beiträge von Bohr zur Quantenmechanik war die Formulierung des Bohr'schen Kopenhagener Deutung, die die dualistischen Eigenschaften von Teilchen und Wellen in der Quantenphysik erklärt. Diese Interpretation beinhaltet unter anderem die Unschärferelation, die besagt, dass es eine fundamentale Grenze für die gleichzeitige Messung von Ort und Impuls eines Teilchens gibt.
Bohr war auch in der Wissenschaftsgemeinschaft sehr aktiv und förderte den Austausch zwischen Forschern aus verschiedenen Disziplinen. Er gründete das berühmte Bohr-Institut für Theoretische Physik in Kopenhagen, das heute noch eine führende Institution in der Atom- und Quantenphysik ist.
Für seine Arbeit erhielt Bohr zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Nobelpreis für Physik im Jahr 1922 für seine Untersuchungen zur Struktur der Atome und die Emission von Strahlung. Sein Einfluss auf die Physik und die Entwicklung der Quantentheorie ist bis heute unumstritten.
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